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Der Vintage-Mode-Guide: So erkennen und datieren Sie Schätze aus den 70ern, 80ern und 90ern

Vintage-Mode ist mehr als nur alte Kleidung – sie ist ein Stück Geschichte, ein Ausdruck von Individualität und ein nachhaltiger Weg, sich stilvoll zu kleiden. Auf unserem Online-Marktplatz finden sich unzählige Vintage-Schätze, aber wie erkennt man die authentischen Stücke aus den 70er-, 80er- und 90er-Jahren und wie datiert man sie richtig? Dieser Guide hilft Ihnen dabei, ein echter Vintage-Detektiv zu werden und die Besonderheiten jeder Dekade zu entschlüsseln.


 

Warum ist Vintage-Mode so beliebt?

 

Bevor wir ins Detail gehen, lohnt sich ein Blick auf die anhaltende Popularität von Vintage-Mode:

  • Nachhaltigkeit: Second Hand ist die wohl nachhaltigste Art zu shoppen.

  • Einzigartigkeit: Vintage-Teile sind oft Einzelstücke, die Ihren persönlichen Stil unterstreichen.

  • Qualität: Frühere Jahrzehnte produzierten oft Kleidung, die für die Ewigkeit gemacht war – im Gegensatz zu mancher Fast Fashion von heute.

  • Nostalgie: Viele lieben es, in die Modewelt vergangener Zeiten einzutauchen.

  • Preis: Oft sind Original-Vintage-Stücke günstiger als Neuware im ähnlichen Stil.


 

Die 70er Jahre: Bohemian, Glam und Disco Fever

 

Die 70er waren ein Jahrzehnt der Freiheit und des Wandels, was sich auch stark in der Mode widerspiegelte. Es war eine Ära des Experimentierens, die verschiedene Stile nebeneinander existieren ließ.

 

Merkmale der 70er Jahre Mode:

 

  • Silhouetten: Fließende, weite Silhouetten waren dominant. Dazu gehörten:

    • Schlaghosen (Bell Bottoms): Unten weit ausgestellt, oft hoch geschnitten.

    • Maxikleider und -röcke: Lang, oft mit floralen Mustern oder Paisley.

    • Tuniken und Kaftane: Weit und bequem, oft mit ethnischen Einflüssen.

  • Materialien:

    • Naturmaterialien: Baumwolle, Leinen, Wolle, Wildleder.

    • Synthetik: Polyester (oft glänzend oder in Knit-Strukturen für Disco-Mode), Acryl.

    • Cord: Besonders bei Hosen und Jacken beliebt.

  • Muster und Farben:

    • Erdtöne: Braun, Orange, Senfgelb, Grün (typisch für den Bohemian-Stil).

    • Psychedelische Muster: Swirls, Op-Art, abstrakte Formen.

    • Blumenmuster: Oft großflächig und bunt.

    • Paisley und Ethno-Prints: Spiegelten den Hippie-Einfluss wider.

    • Glitzer und Metallic-Stoffe: Für die aufkommende Disco-Ära.

  • Details und Accessoires:

    • Fransen: An Westen, Taschen und Jacken.

    • Stickereien und Applikationen: Oft handgemacht wirkend.

    • Plateauschuhe: Sowohl für Frauen als auch für Männer.

    • Große Sonnenbrillen, Federschmuck, breite Gürtel.

 

Wie man 70er Jahre Kleidung datiert:

 

  • Labels: Ältere Labels wirken oft handgemachter, haben andere Schriftarten (oft kalligraphisch oder sehr schlicht) und keine QR-Codes oder moderne Pflegehinweise.

  • Herstellungsland: Viele Stücke wurden noch in Europa oder den USA gefertigt.

  • Materialzusammensetzung: Die frühe Verwendung von reinem Polyester (ohne Elasthan-Anteil) kann ein Hinweis sein.

  • Reißverschlüsse: Metallreißverschlüsse (oft von Marken wie YKK ohne moderne Logos) waren üblicher als Plastikreißverschlüsse.

  • Verarbeitung: Oft robuster und detailreicher als spätere Fast-Fashion-Produkte.


 

Die 80er Jahre: Schulterpolster, Neon und Marken-Logos

 

Die 80er waren ein Jahrzehnt des Überflusses, der Power und der Fitnesswelle. Die Mode war mutig, farbenfroh und oft von Popkultur und Musikvideos inspiriert.

 

Merkmale der 80er Jahre Mode:

 

  • Silhouetten: Auffällig und oft voluminös.

    • Breite Schultern: Durch Schulterpolster in Blazern, Jacken und Blusen.

    • Oversize-Schnitte: Weite Sweatshirts, Jacken und Pullover.

    • Karottenhosen (Tapered Hosen): Oben weit, nach unten schmal zulaufend.

    • Miniröcke und -kleider: Oft in Kombination mit Leggings.

  • Materialien:

    • Synthetik: Lycra, Spandex (für Sport- und Aerobic-Kleidung), Polyester.

    • Denim: Jeans waren allgegenwärtig, oft im Used-Look, Acid Wash oder Stonewash.

    • Leder: Bikerjacken, Röcke.

    • Samt, Satin (oft für Abendmode).

  • Muster und Farben:

    • Neonfarben: Grellorange, Pink, Grün, Gelb (besonders in Sportbekleidung).

    • Knallige Farben: Kobaltblau, Rot, Smaragdgrün.

    • Geometrische Muster: Karos, Streifen, Zickzackmuster.

    • Tierprints: Leopard, Zebra.

    • Abstrakte Muster, oft mit Pop-Art-Einflüssen.

  • Details und Accessoires:

    • Große Gürtel, oft mit auffälligen Schnallen.

    • Creolen, breite Armreifen.

    • Haarbänder, Scrunchies (Haargummis).

    • Marken-Logos: Sichtbar auf T-Shirts, Hoodies, Sneakern (Adidas, Nike, Fila, Lacoste).

    • Leggings (oft unter Röcken oder zu langen Shirts getragen).

    • Stulpen (oft über Leggings oder Jeans).

 

Wie man 80er Jahre Kleidung datiert:

 

  • Schulterpolster: Das auffälligste Merkmal. Wenn sie eingenäht sind und nicht einfach entfernt werden können, ist es ein starker Hinweis.

  • Markenlogos: Viele der damals populären Sport- und Streetwear-Marken sind heute noch relevant, aber die Logos und Schriftzüge waren oft anders gestaltet. Recherchieren Sie alte Logos.

  • Waschanleitungen: Oft noch in mehreren Sprachen, aber weniger detailliert als heute. Manchmal noch mit Symbolen, die sich von den heutigen unterscheiden.

  • Materialzusammensetzung: Hoher Anteil an Polyester, Viskose, Acetat. Elasthan war noch nicht so verbreitet wie in den 90ern.

  • Verarbeitungsdetails: Weniger Fokus auf perfekte Nähte als auf den auffälligen Look.


 

Die 90er Jahre: Grunge, Minimalismus und Hip-Hop-Einflüsse

 

Die 90er waren ein Jahrzehnt des Übergangs. Nach der Exzessivität der 80er gab es eine Tendenz zu mehr Minimalismus, gleichzeitig prägten der aufkommende Grunge-Sound und die Hip-Hop-Kultur die Streetwear.

 

Merkmale der 90er Jahre Mode:

 

  • Silhouetten: Lockerer und entspannter.

    • Oversize-Schnitt: Sehr dominant, vor allem bei T-Shirts, Hoodies und Jeans.

    • Gerade geschnittene Jeans (Straight Leg) oder weite Baggy Pants.

    • Slip Dresses: Schlichte, oft seidene Kleider im Unterwäsche-Look.

    • Crop Tops: Kurze Oberteile.

    • Tracksuits (Trainingsanzüge): Beliebt in der Hip-Hop-Szene.

  • Materialien:

    • Baumwolle: Besonders bei T-Shirts, Hoodies, Jeans.

    • Denim: Weit verbreitet, oft im "mom jeans"-Stil, stonewashed, aber auch schlichter.

    • Viskose: Oft für fließende Kleider und Blusen.

    • Samt, Satin (für den Grunge-Look oder Glam-Abendmode).

    • Fleece: Beliebt für Sport- und Outdoor-Bekleidung.

  • Muster und Farben:

    • Neutrale Farben: Schwarz, Weiß, Grau, Beige (für den Minimalismus).

    • Gedeckte Farben: Burgund, Olivgrün, Dunkelblau.

    • Plaid/Karo: Besonders Flanellhemden (für den Grunge-Look).

    • Streifen: Oft breite Ringel.

    • Minimalistische Muster oder schlichte, unifarbene Designs.

    • Band-Merchandise und Popkultur-Prints.

  • Details und Accessoires:

    • Choker-Ketten.

    • Bucket Hats (Anglerhüte).

    • Rucksäcke (oft aus Nylon).

    • Plateausneaker und derbe Boots (Dr. Martens).

    • Sichtbare Unterwäsche-Träger (als Teil des Outfits).

    • Bauchnabelpiercings.

    • Große, klobige Sneaker.

 

Wie man 90er Jahre Kleidung datiert:

 

  • Labels: Oft schlichter im Design als in den 80ern, aber mit mehr Informationen zu Material und Pflege. Moderne Logos der Brands, die noch heute existieren, aber in leicht abgewandelter Form.

  • Waschanleitungen: Ähneln bereits den heutigen, sind aber oft noch auf einem einfachen Stoffetikett gedruckt, ohne die detailreichen, faltbaren Papiertags.

  • Materialzusammensetzung: Höherer Anteil an Baumwolle und Viskose. Elasthan (oft als "Spandex" oder "Lycra" bezeichnet) taucht zunehmend auf, auch wenn noch nicht so omnipräsent wie heute.

  • Verarbeitung: Die Qualität kann stark variieren, von sehr robust (z.B. bei Denim) bis hin zu einfacher (bei Fast-Fashion-Produkten, die sich langsam etablierten).

  • Charakteristische Oversize-Schnitte ohne Schulterpolster.


 

Allgemeine Tipps zum Erkennen und Datieren von Vintage-Kleidung

 

  • Der Geruchstest: Echte Vintage-Kleidung riecht oft "alt". Das ist nicht immer schlecht, aber ein starker muffiger Geruch kann auf schlechte Lagerung hindeuten.

  • Der Griff des Stoffes: Stoffe fühlen sich im Laufe der Zeit anders an. Synthetische Stoffe aus früheren Jahrzehnten können sich anders anfühlen als moderne Varianten.

  • Nähte und Verarbeitung: Handgenähte Details oder besonders robuste Nähte können auf ältere Stücke hindeuten.

  • Reißverschlüsse und Knöpfe: Metallreißverschlüsse waren früher Standard. Marken wie Talon oder YKK (mit älteren Logos) können Hinweise geben. Knöpfe waren oft aus Naturmaterialien (Horn, Perlmutt) oder bestimmten Kunststoffen (Bakelit, Galalith), die man heute seltener findet.

  • Care Tags (Pflegeetiketten): Die Evolution der Pflegeetiketten gibt Aufschluss. Ältere Etiketten waren oft einfacher, hatten weniger Symbole oder nur Text. Die genaue Formulierung der Materialzusammensetzung kann sich ebenfalls unterscheiden.

  • Typografie der Labels: Markenlogos und Schriftarten ändern sich im Laufe der Zeit. Eine kurze Online-Recherche zu "Vintage [Markenname] Logo" kann hier Wunder wirken.

  • Herstellungsland: Die Verlagerung der Produktion von westlichen Ländern in andere Regionen kann ebenfalls ein Indikator sein.


Tauchen Sie ein in die Welt des Vintage!

 

Das Eintauchen in die Welt der Vintage-Mode ist eine spannende Reise. Mit diesem Guide sind Sie nun besser gerüstet, um die einzigartigen Merkmale der 70er, 80er und 90er Jahre zu erkennen und authentische Schätze auf unserem Online-Marktplatz zu finden. Jedes Vintage-Stück erzählt eine Geschichte – finden Sie Ihre und lassen Sie sie weiterleben! Viel Spaß beim Stöbern und Entdecken!

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