So gelingt der Kleiderverkauf: Deine ultimative Anleitung für Fotos, Beschreibungen und Preise!
Du hast deinen Kleiderschrank ausgemistet und möchtest deinen ungetragenen Schätzen ein neues Zuhause geben? Der Online-Verkauf von Kleidung ist nicht nur nachhaltig, sondern auch eine tolle Möglichkeit, etwas dazuzuverdienen. Aber wie stellst du sicher, dass deine Artikel nicht nur gelistet, sondern auch tatsächlich verkauft werden? Es kommt auf die perfekte Präsentation an! In diesem Artikel geben wir dir detaillierte Tipps zu den drei wichtigsten Säulen eines erfolgreichen Verkaufs: Fotos, Beschreibung und Preisgestaltung.
1. Fotos, die Klicks generieren: Dein Schaufenster im Netz
Im Online-Bazar ist das Foto das Erste, was potenzielle Käufer sehen. Es ist dein Schaufenster und entscheidend dafür, ob jemand überhaupt auf dein Angebot klickt. Schlampige Bilder wirken unprofessionell und schrecken ab. Nimm dir hier wirklich Zeit!
Die optimale Beleuchtung ist das A und O
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Natürliches Licht ist dein bester Freund: Vermeide grelles Blitzlicht, das Schatten wirft und Farben verfälscht. Platziere dein Kleidungsstück in der Nähe eines Fensters oder nutze Tageslicht im Freien (aber nicht in direkter Sonne, um Überbelichtung zu vermeiden).
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Gleichmäßige Ausleuchtung: Achte darauf, dass das gesamte Kleidungsstück gut ausgeleuchtet ist und keine dunklen Schatten vorhanden sind.
Der richtige Hintergrund für den Wow-Effekt
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Einfach und neutral: Wähle einen schlichten, unaufdringlichen Hintergrund, der die Aufmerksamkeit auf das Kleidungsstück lenkt. Eine weiße Wand, eine helle Holztür oder ein neutraler Stoff sind ideal.
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Sauber und aufgeräumt: Nichts ist abschreckender als ein unordentlicher Hintergrund mit persönlichen Gegenständen. Räume auf, bevor du fotografierst!
Die Perspektive macht's: Zeig alle Details
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Ganzkörperansicht: Fotografiere das Kleidungsstück immer komplett.
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Vorder- und Rückseite: Zeige das Kleidungsstück von vorne und von hinten.
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Detailaufnahmen: Mache Nahaufnahmen von wichtigen Details wie Knöpfen, Stickereien, Taschen, besonderen Stoffstrukturen oder dem Markenlabel. Das schafft Vertrauen und gibt einen besseren Eindruck von der Qualität.
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Zustand festhalten: Falls es kleine Mängel gibt (was ja bei Second Hand normal ist), fotografiere diese deutlich. Das beugt Missverständnissen vor und zeigt deine Ehrlichkeit.
Das Kleidungsstück in Szene setzen
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Auf einer Puppe oder am Bügel: Wenn du eine Schneiderpuppe hast, nutze sie! Das Kleidungsstück fällt dann natürlicher. Alternativ kannst du es sauber aufhängen. Vermeide Fotos auf dem Boden oder auf einem zerknitterten Bett.
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Tragebilder (optional): Wenn du dich darin wohlfühlst, können Tragebilder sehr ansprechend sein, da sie zeigen, wie das Kleidungsstück am Körper wirkt. Achte hierbei auf eine gute Qualität und einen neutralen Hintergrund.
2. Die Beschreibung: Mehr als nur Worte, sondern der Verkaufstext!
Nachdem die Fotos das Interesse geweckt haben, muss die Beschreibung überzeugen. Sie beantwortet alle Fragen, die potenzielle Käufer haben könnten, und räumt letzte Zweifel aus. Sei präzise, ehrlich und informativ.
Alle wichtigen Fakten auf einen Blick
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Artikelbezeichnung: Beginne mit einer klaren und prägnanten Bezeichnung, z.B. "Elegantes Sommerkleid von H&M".
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Marke: Immer angeben! Markenbekleidung ist oft begehrter.
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Größe: Absolut entscheidend! Gib die auf dem Etikett angegebene Größe an. Ergänze bei Bedarf, wie es ausfällt (z.B. "fällt kleiner aus"). Miss im Zweifelsfall auch wichtige Maße wie Brustweite, Länge oder Ärmellänge und gib diese an.
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Material: Nenne die Zusammensetzung des Stoffes. Das ist wichtig für Allergiker und für die Pflege.
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Farbe: Beschreibe die Farbe so genau wie möglich. "Blau" ist zu vage, "Marineblau" oder "Himmelblau" ist besser.
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Zustand: Sei hier 100% ehrlich! Nutze gängige Bezeichnungen wie "Neu mit Etikett", "Sehr guter Zustand", "Guter Zustand mit leichten Gebrauchsspuren", "Getragen mit Mängeln (siehe Beschreibung/Fotos)". Beschreibe jeden Makel genau.
Der persönliche Touch: Was macht den Artikel besonders?
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Besondere Merkmale: Hat das Kleidungsstück spezielle Details wie Stickereien, Spitzeneinsätze, ausgefallene Knöpfe oder eine besondere Schnittführung? Erwähne es!
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Anlass oder Stil: Wofür eignet sich das Kleidungsstück? Ist es ein elegantes Abendkleid, ein gemütlicher Pullover für Zuhause oder eine sportliche Jacke?
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Passform: Beschreibe, wie das Kleidungsstück sitzt (figurbetont, oversized, locker fallend etc.).
Keywords nutzen für bessere Sichtbarkeit
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Überlege, welche Suchbegriffe potenzielle Käufer eingeben würden. Füge diese in deine Beschreibung ein, um die Sichtbarkeit deines Artikels zu erhöhen. Beispiele: #vintage #sommerkleid #maxikleid #businesslook #streetwear #nachhaltigemode
Kurz und knackig, aber informativ
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Strukturiere deine Beschreibung mit Absätzen oder Aufzählungszeichen, um sie leicht lesbar zu machen. Vermeide lange Textblöcke.
3. Der Preis: Finde den Sweet Spot!
Die Preisgestaltung ist oft eine der größten Herausforderungen. Ein zu hoher Preis schreckt ab, ein zu niedriger Preis mindert deinen Gewinn. Hier geht es darum, einen fairen und wettbewerbsfähigen Preis zu finden.
Recherche ist die halbe Miete
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Vergleichbare Artikel suchen: Schau dir an, für wie viel ähnliche Artikel (gleiche Marke, gleicher Zustand, ähnlicher Artikeltyp) auf der Plattform oder anderen Verkaufsportalen angeboten oder verkauft werden. Dies gibt dir eine realistische Preisspanne.
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Neupreis berücksichtigen: Überlege, was das Kleidungsstück neu gekostet hat. Davon kannst du einen prozentualen Abschlag vornehmen, je nach Zustand.
Faktoren, die den Preis beeinflussen
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Marke: Bekannte oder hochwertige Marken erzielen in der Regel höhere Preise.
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Zustand: Je besser der Zustand, desto höher der Preis. Neuware mit Etikett ist natürlich am wertvollsten.
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Nachfrage: Ist der Artikel gerade im Trend oder handelt es sich um ein zeitloses Basic? Bei hoher Nachfrage kannst du einen etwas höheren Preis verlangen.
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Saison: Wintermäntel verkaufen sich im Sommer schlechter und umgekehrt. Berücksichtige die Saison.
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Originalpreis: Ein teurer Neupreis rechtfertigt einen höheren Verkaufspreis, selbst wenn der Artikel getragen wurde.
Sei realistisch und flexibel
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Sei bereit zu verhandeln: Viele Käufer versuchen, den Preis zu drücken. Setze deinen Preis so an, dass du noch etwas Spielraum hast, wenn du nicht sofort den vollen Betrag erzielen möchtest.
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Kleiner Trick: Preise mit ,99 enden lassen: Psychologisch wirken Preise wie 19,99 € ansprechender als 20 €.
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Rabatte für Sets: Wenn du mehrere Artikel anbietest, biete eventuell einen Rabatt an, wenn jemand ein ganzes Paket kauft. Das erhöht die Verkaufschancen.
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Bedenke Gebühren: Ziehe eventuelle Verkaufsgebühren der Plattform bei deiner Preisgestaltung mit ein.
Wenn dein Artikel nicht verkauft wird
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Preis anpassen: Ist dein Preis vielleicht zu hoch? Senke ihn nach einer Weile etwas.
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Anzeige aktualisieren: Frische die Fotos oder die Beschreibung auf. Manchmal hilft es schon, den Artikel neu einzustellen.
Dein Weg zum Verkaufs-Profi!
Der erfolgreiche Verkauf von Kleidung auf Online-Bazar-Plattformen ist kein Hexenwerk, er erfordert jedoch etwas Vorbereitung und Liebe zum Detail. Mit hochwertigen Fotos, detaillierten Beschreibungen und einer durchdachten Preisgestaltung legst du den Grundstein für einen schnellen und gewinnbringenden Verkauf. Nimm dir die Zeit, diese Tipps umzusetzen – es wird sich lohnen!