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Tiere kaufen per Kleinanzeige: Worauf Sie achten sollten und wie Sie Züchter überprüfen

Der Gedanke, einem Tier ein neues Zuhause zu geben, ist wunderschön. Viele Menschen suchen ihren neuen tierischen Freund über Online-Kleinanzeigenportale, da die Auswahl groß ist und der Kontakt zum Anbieter oft unkompliziert scheint. Doch gerade beim Kauf von Tieren ist besondere Vorsicht geboten, denn nicht jeder Anbieter meint es gut. Wie Sie seriöse Züchter und Privatpersonen erkennen und worauf Sie achten müssen, um Tierleid zu vermeiden und einen gesunden Begleiter zu finden, erfahren Sie hier.


 

Warum besondere Vorsicht beim Tierkauf per Kleinanzeige geboten ist

 

Der Online-Kauf von Tieren birgt spezifische Risiken, die beim persönlichen Besuch im Tierheim oder bei einem bekannten Züchter weniger wahrscheinlich sind:

  • Vermehrer und unseriöse Händler: Viele Anzeigen stammen von sogenannten "Vermehrern", die Tiere unter schlechten Bedingungen massenhaft züchten, ohne Rücksicht auf Gesundheit, Sozialisierung oder Artgerechtheit. Oft sind dies kranke oder verhaltensgestörte Tiere, die später hohe Tierarztkosten verursachen.

  • Betrug: Es gibt leider auch Betrüger, die nicht existierende Tiere anbieten, um Vorauszahlungen zu kassieren.

  • Mangelnde Informationen: Online-Anzeigen geben oft nur unzureichende Informationen über die Herkunft, Elterntiere und bisherige Haltung des Tieres.

  • Impulskäufe: Die leichte Verfügbarkeit kann zu unüberlegten Impulskäufen führen, ohne dass sich der Käufer ausreichend über die Bedürfnisse der jeweiligen Tierart informiert hat.


 

Worauf Sie bei der Anzeige achten sollten

 

Schon die Kleinanzeige selbst kann erste Hinweise auf die Seriosität des Anbieters geben.

  1. Detaillierte Beschreibung: Seriöse Anbieter geben detaillierte Informationen zum Tier (Alter, Geschlecht, Rasse, Gesundheitszustand, Charakter, Impfstatus, Entwurmung). Fehlen diese Angaben oder sind sie sehr kurz gehalten, ist Vorsicht geboten.

  2. Aussagekräftige Fotos: Die Fotos sollten das Tier in einer natürlichen Umgebung zeigen (nicht nur im Käfig oder auf schmutzigem Untergrund). Mehrere Fotos aus verschiedenen Perspektiven sind ein gutes Zeichen. Wirken die Fotos professionell und stammen sie offensichtlich nicht vom Anbieter selbst (z.B. Stockfotos), sollten Sie misstrauisch werden.

  3. Preisgestaltung: Ist der Preis auffällig niedrig für die Rasse, handelt es sich oft um ein Warnsignal. Zu "günstige" Welpen oder Rassekatzen sind fast immer ein Zeichen für unseriöse Herkunft. Auch eine übertrieben hohe Forderung ohne entsprechende Begründung kann verdächtig sein.

  4. Kontaktmöglichkeiten: Achten Sie darauf, ob eine Telefonnummer angegeben ist. Nur E-Mail-Kontakt kann ein Zeichen dafür sein, dass der Anbieter anonym bleiben möchte.

  5. Mehrere Rassen / viele Tiere gleichzeitig: Wenn ein Anbieter gleichzeitig Tiere verschiedener Rassen oder sehr viele Tiere auf einmal anbietet, handelt es sich oft um einen gewerbsmäßigen Händler oder Vermehrer, der Profit über Tierwohl stellt. Seriöse Züchter konzentrieren sich meist auf eine oder zwei Rassen und haben nur wenige Würfe pro Jahr.

  6. "Sofort abzugeben": Welpen oder Kitten, die vor der 8. bis 12. Lebenswoche (je nach Tierart) als "sofort abzugeben" inseriert werden, sind ein absolutes Warnsignal. Eine frühzeitige Trennung von der Mutter ist schädlich für die Entwicklung des Tieres.


 

So überprüfen Sie den Anbieter und das Tier

 

Haben Sie eine vielversprechende Anzeige gefunden, ist der nächste Schritt die Kontaktaufnahme und die Überprüfung vor Ort.

 

1. Die erste Kontaktaufnahme

 

  • Stellen Sie viele Fragen: Ein seriöser Anbieter wird gerne ausführliche Antworten geben und selbst Fragen an Sie stellen, um sicherzustellen, dass sein Tier in gute Hände kommt. Fragen Sie nach dem Alter der Elterntiere, der Anzahl der Würfe, dem Charakter der Mutter, den Haltungsbedingungen, Futter, Impfungen, Entwurmungen und dem Zeitpunkt der Abgabe.

  • Referenzen erfragen: Bei Rassetieren können Sie nach dem Zuchtbuch, Papieren oder der Zugehörigkeit zu einem Zuchtverein fragen. Bei Privatverkäufern können Sie nach der Beziehung zum Tier und dem Grund der Abgabe fragen.

  • Besichtigungstermin vereinbaren: Bestehen Sie unbedingt auf einem persönlichen Besuch VOR dem Kauf. Unseriöse Anbieter werden versuchen, dies zu vermeiden (z.B. mit Ausreden wie "Tier ist gerade bei Oma" oder "Ich bin unterwegs, ich bringe Ihnen das Tier vorbei").

 

2. Der Besuch vor Ort: Das Wichtigste!

 

Dieser Termin ist entscheidend. Achten Sie auf folgende Punkte:

  • Hygiene und Haltungsbedingungen: Ist die Umgebung sauber, geruchsneutral und artgerecht? Haben die Tiere ausreichend Platz, Rückzugsmöglichkeiten und Beschäftigung? Wirken die Tiere gepflegt?

  • Gesundheit der Tiere: Achten Sie auf Anzeichen von Krankheit: trübe Augen, Nasenausfluss, Husten, Durchfall, Apathie, struppiges Fell. Sind die Tiere aufmerksam und neugierig?

  • Sozialisierung der Tiere: Besonders bei Welpen und Kitten ist die Sozialisierung durch Kontakt mit Menschen wichtig. Sind die Tiere zutraulich und nicht übermäßig ängstlich? Können Sie die Mutter und bestenfalls auch den Vater der Welpen/Kitten sehen? Wenn die Mutter nicht gezeigt wird, ist dies ein Alarmsignal.

  • Verhalten des Anbieters: Ist der Anbieter offen und transparent? Beantwortet er alle Ihre Fragen geduldig? Drängt er Sie zum Kauf oder versucht er, den Preis plötzlich zu ändern?

  • Vertrag und Papiere: Ein seriöser Kaufvertrag sollte selbstverständlich sein. Lassen Sie sich Impfpass (Heimtierausweis), gegebenenfalls Abstammungspapiere und Gesundheitszeugnisse zeigen. Überprüfen Sie, ob die Chipnummer im Impfpass mit der des Tieres übereinstimmt.

  • Kein Mitleidskauf: Auch wenn Ihnen die Tiere leid tun, weil sie unter schlechten Bedingungen leben: Kaufen Sie sie nicht aus Mitleid! Damit fördern Sie das Geschäft der Vermehrer. Melden Sie solche Fälle stattdessen dem Veterinäramt oder Tierschutzorganisationen.

 

3. Nach dem Kauf (falls Sie sich entscheiden)

 

  • Tierärztlicher Check-up: Auch bei einem scheinbar gesunden Tier sollten Sie es so schnell wie möglich nach dem Kauf von einem Tierarzt untersuchen lassen.

  • Quarantäne: Falls Sie bereits andere Haustiere haben, halten Sie das neue Tier zunächst räumlich getrennt, um eventuelle Krankheiten nicht zu übertragen.


 

Alternative: Tierheime und Tierschutzorganisationen

 

Wenn Sie alle Risiken vermeiden möchten, ist der Besuch eines Tierheims oder einer seriösen Tierschutzorganisation immer die sicherste Wahl. Dort sind die Tiere tierärztlich untersucht, geimpft und entwurmt, und die Mitarbeiter kennen die Vorgeschichte und den Charakter der Tiere genau. Zudem leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz.

 

Der Kauf eines Tieres ist eine Herzensangelegenheit und eine Entscheidung für viele Jahre. Auch wenn Online-Kleinanzeigenportale eine bequeme Möglichkeit zur Suche bieten, ist höchste Vorsicht und eine gründliche Prüfung unerlässlich. Nehmen Sie sich Zeit, stellen Sie die richtigen Fragen und verlassen Sie sich auf Ihr Bauchgefühl. Nur so finden Sie einen gesunden und glücklichen Begleiter und tragen dazu bei, unseriösen Tierhändlern das Handwerk zu legen.

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